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Der Walchsee vom Unterberghorn aus |
...kann man im übrigen sehr gut rennen. Da sich alles wieder etwas mehr gelockert hat, und auch wieder Reisen ins Ausland (in meinem Fall Österreich) möglich sind, musste ich in meiner Urlaubswoche spontan einfach nochmal in die Berge fahren. Eigentlich war der Berliner Höhenweg geplant, aus dem aber leider nichts wurde. Also ging die Reise nach Tirol. Bergwandern auf's Unterberghorn und am Schmugglerweg von Kössen nach Ettenhausen/Schleching, sowie die Tour um die Griesbachklamm haben mich von den letzten Wochen etwas verschnaufen lassen.
Ich liebe die Berge und gehe gerne wandern. Die Aussicht, das genießen der Ruhe auf dem Gipfel (meist bleibe ich länger sitzen, als die Gondeltouris, die sich nur hochkarren lassen um zu telefonieren) bringen einen voll runter. Das passt. Da ich meine Laufsachen dabei hatte und nicht so auf Bergtrails aus war, sondern lieber noch in Vorbereitung auf den Schiefergebirgslauf eine schnellere Einheit einlegen wollte, kam mir der Walchsee, der hier ums Eck liegt, gerade Recht. Eine Runde sind ca. 5km und da ich einen 10km Lauf machen wollte, habe ich mir hier zwei Runden eingeplant. Der Walchsee liegt so schön im Tal mit herrlichem Blick aufs Kaisergebirge. Bei so einer Aussicht macht das ganze gleich noch viel mehr Spaß. Der See hat klarstes Wasser, was man noch vom Unterberghorn aus erkennen kann.
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Geniale Kulisse mit Geigelstein im Hintergrund |
Ich startete am Strandbad und lief im Uhrzeigersinn. Den See bin ich vorher bei einem Spaziergang schonmal abgewandert und wusste, dass es eine schöne Runde werden wird. Leider bin ich diesmal etwas zu schnell losgelaufen, hätte den ersten Kilometer wohl eine Idee langsamer angehen sollen, vor allem weil's so warm ist. Das hat sich hintenraus dann etwas gerächt. Da sieht man mal wieder, dass einlaufen viel bringt und man nicht übermotiviert losmachen sollte. Lasst Euch Zeit und macht Euch ausreichend warm. 10-15 Minuten einlaufen reichen dabei aus. Vor einer Tempoeinheit dann noch 3 Steigerungen über 70-100 Meter und man kann loslegen. Ich hab das aufwärmen diesmal etwas zu kurz kommen lassen und hatte dazu auch Berge und Stress der letzten Wochen in den Knochen, es läuft eben nicht immer so rund. Aber was soll's! Bei so einer Kulisse läuft man eben nicht jeden Tag und das muss man ausnutzen, wenn man denn schonmal rauskommt und die Möglichkeit hat, beim Laufen neue Reize aufzusaugen. Gerade in dieser Zeit. Aber ich will jetzt nicht mit diesem Thema anfangen, sondern mich auf das konzentrieren was wirklich Spaß macht. Wandern und Laufen. Hier unten sowieso. Und der Schiefergebirgslauf in ein paar Tagen steht ja auch noch an. Aber bis es soweit ist, wollte ich hier erstmal den Kopf freibekommen, und das geht am bestem beim...😁.
