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Immer wieder Sonntags

Sonntags steht am morgen der lange Lauf an. Hier hetz ich mich normalerweise nie ab. Ob ich jetzt mit einem Kumpel, der Laufgruppe, oder alleine unterwegs bin, gibts hier keinen Grund zur Eile. Lange Läufe werden im ruhigen Tempo absolviert. So dass man sich eben noch gut unterhalten kann. Ich war mir nicht sicher, wo es heute lang gehen soll. Ich hab mich einfach mal treiben lassen und bin zuerst Richtung Uni gelaufen. Das tat zur Abwechslung mal gut, denn normalerweise laufe ich meistens Stadteinwärts. Sollte heute also mal etwas Abwechslung ins Spiel kommen. Nicht verkehrt, so solls ja auch sein. Immer die gleichen Laufrunden stumpfen irgendwann ab. Klar, okay es gibt ein, zwei Runden die drehe ich in der gleichen Form und Länge echt gerne, könnte ich aber auch nicht jeden Tag so laufen. Das würde irgendwann langweilig werden und so würde ich mir den Spaß an der Tour verlieren und sie totlaufen. Wie bei nem guten Song der im Radio rauf und runter läuft. Erst gefällt er dir, aber nach 4-5 Wochen, spätestens, is der Ofen aus. Totgehört eben. 

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Die Ordenskirche in St. Georgen
Von der Uni aus machte ich mich auf in Richtung Aichig. Bisschen bergan baue ich gerne mit ein. Durch Aichig in Richtung Eremitage und von da wieder in die Stadt zurück durch unseren schönen Ortsteil St.Georgen mit seiner Ordenskirche. Das ganze wäre etwas kurz geraten, wenn ich jetzt schon nach Hause wäre, denn eigentlich will ich Sonntags mindestens 21,1km laufen, wenn ich losmache. So zumindest der Plan. Ich hab mich dann im Endeffekt dazu entschieden meine Hausrunde anzuhängen und die mal andersrum zu laufen. Auch das kann Abwechslung bringen und eröffnet den Blick auf neues. So sieht man die Dinge eben mal aus der anderen Perspektive und entdeckt vielleicht sogar etwas neues, was einem bis dahin verborgen blieb. Ich machte mich also über den Bahnhof, der nicht ganz auf meiner Hausrunde liegt, nach Cottenbach auf. Den Anstieg nach Cottenbach dann mal runter zu laufen, statt immer nur hoch ist zum Beispiel eines dieser Dinge die ich meinte, mit anderer Perspektive. Genauso wie die kleine Brücke über den Roten Main in die andere Richtung zu überqueren. Kleine Sache, große Wirkung. Hat Spaß gemacht. Ich bin dann mit der Zeit immer etwas schneller geworden und dachte mir warum nicht einfach die letzten km steigernd machen. Also bin ich ab km 16 jeden Kilometer etwas schneller gelaufen bis zum letzten, den ich dann in 3:45 gemacht habe. Fastlastk. Und das ganze ist  fast exakt vor der Haustür ausgegangen. Kann ich mit Leben 😁. Wetter gut, Runde gut, nur die Beine waren nach dem Krafttraining am Freitag und dem Nüchternlauf von gestern noch etwas matschig. Normal steck' ich das gut weg, aber mit den Kniebeugen hab ich's wohl doch etwas gut gemeint. Aber war ja heute am Ende dann doch kein ruhiger Lauf mehr. Auch das bringt Abwechslung.

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