...aber wie war er eigentlich? Neblig, kalt, warm, golden, irgendwie war alles dabei. Ich habe viel geschrieben, viel gelesen, bin viel gelaufen. Für ersteres stehen natürlich einige Ideen an, die ich in den kommenden Wochen hier auf dem Blog verwirklichen möchte. Beim langen Lauf spuckt der Kopf momentan vieles aus, was ich noch umsetzen könnte und auch möchte, neue Projekte und sowas.
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Der Sonnenaufgang in der Wilhelminenaue sucht dieser Tage seinesgleichen |
Es geht, wen wundert es, ums laufen. Es geht dabei jedoch auch um viel mehr als das. Bis es soweit ist, gibt es aber dennoch noch viel zu tun. Bis dahin sind das alles Ideen, die ich umsetzen möchte. Irgendwas braucht der Mensch. Eine Aufgabe, etwas was ihn antreibt. Das ist gut und wichtig. Hab ich schon immer gesagt. Wer rastet, rostet eben wirklich. Was hat es mit dem lesen auf sich? Thriller oder sonstiges haben schon seit einer gefühlten Ewigkeit ihren Reiz verloren. Fachbücher sind wertvoller! Erfahrungsberichte, Bücher aus denen man mehr mitnimmt, also nur eine gute Story. Ein Buch, in dem man auch nochmal nachblättern kann, wenn man es schon gelesen hat, nach dem Motto "das stand doch hier irgendwo". Das habe ich in einem Storybuch noch nie getan. Warum sollte man das auch? Darum ging es mir bis jetzt in den letzten zwei, drei Jahren. Und so ging es mir eben auch in diesem Oktober. Laufbücher, Naturkunde und die Runner's World mit ihren Laufgeschichten halten mich besser bei Laune als der beste Krimiautor der Welt. Gelaufen wurde auch wieder viel und bunt. 345km waren es im Oktober, soviel wie noch nie zuvor.
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Der Studentenwald in Bayreuth erstrahlt in Gold. |
Ruhige Läufe, Tempodauerläufe, Intervalltraining, Trails, Waldläufe. Ich bin happy darüber, wieder was getoppt und nicht nur faul rumgelegen 😀. Und wie war jetzt der Oktober sonst so? Wie gesagt neblig, vor allem morgens, kalt, auch morgens, warm, an manchen Tagen perfekt zum Laufen geeignet und natürlich golden. Ein genial goldener Oktober, genauso wie er sein soll. Im Bayreuther Studentenwald zu laufen war ein Genuss der seinesgleichen sucht. Ebenso gab die Morgensonne, die auf die mit Tau benetzten Wiesen in der Wilhelminenaue scheint, wenn sie hervorkommt, ihr übriges dazu, dass man gerne noch den ein oder anderen Kilometer ranhängt, eben nochmal um den See rum, noch ne Runde durch den Wald, noch ne Extralaberrunde mit Olli nach dem Dienstagslauftreff. So schruppt man Kilometer. Aber nicht weil man's muss, sondern weil man's will. Weils Spaß macht. Weil man sich wohlfühlt. Weil das rascheln des Herbstlaubs so schön klingt, weil man Abends endlich wieder mit Stirnlampe unterwegs sein kann und weil das große sommerliche Schwitzen vorbei ist. Und weil die Sonne schon so schön tief steht, dass man permanent die Strahlen durch die Bäume genießen kann. Das man immer wieder froh ist, losgelaufen zu sein, auch wenn man vielleicht mal keinen Bock hat. Aber das gehört dazu, das auch mal keinen Bock haben. Und das innere Schweinehund überwinden, weil man weiß, wie man sich währenddessen und danach fühlt überwiegt. Und gehört eben auch dazu😉.