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MaliCrew goes Obermain Marathon again |
Sonntagmorgen um kurz vor 06:00 Uhr geht der Wecker. Der Startschuss zum HM fällt um 08:45 Uhr. Eine gute Stunde Fahrt, und man will ja vorher noch ohne Stress was gegessen haben. Der Wetterbericht sagte zwar schon die letzten Tage zuvor nicht allzuviel gutes voraus: Regen, Wolken, Wind. Der Frühling bricht einfach nicht so richtig durch. Wir wollten uns deshalb trotzdem nicht verrückt machen lassen. 06:45 Uhr ist Treffpunkt des MaliCrew Mini-Korsos. Zu fünft machen wir uns mit großer Vorfreude auf den Weg. Auf der Autobahn dann aber etwas Ernüchterung: Regen, Wolken, Wind. Mit jedem Kilometer wird es jedoch wieder besser und plötzlich finden wir vor Ort gar nicht mal so üble Bedingungen vor. Klar ist es kühl, es regnet auch leicht und genau das passt uns so gut in den Plan. Vor dem Start noch etwas warmlaufen, ein paar Steigerungen, mehr ist nicht drin, denn wir sind etwas spät dran. Im Startbereich noch kurzes abklatschen, Micha ist wie schon in Berlin einfach irgendwie verschwunden. Von Berthold und Ines auch keine Spur. Viki und Anja wünschen uns, auf ihren Start zu den 12,5km wartend, noch viel Spaß und viel Erfolg. Dann geht's los. Die über 500 Starter des Halbmarathons setzen sich Punkt 08:45 Uhr in Bewegung. "Die ersten Kilometer nicht übertreiben, nicht zu krass wegziehen lassen". Nach 4:15min haben wir den ersten Kilometer durch. Etwas zu schnell, also leicht rausnehmen. 4:22min, 4:22min, 4:21min, 4,21min. Nach Fünf Kilometern sind wir gut auf Kurs, und das trotz teils deftigem Gegenwind. Wir laufen die stellenweise nasse Betonplattenpassage bei Reundorf gut durch und haben ab Kilometer sieben dann etwas Rückenwind, sowie ausreichend Wasser in Domis Schuhen. Hört sich fast an, als wäre er mit ihnen eben noch schwimmen gewesen. 4:18min, 4:25, 4:16, wieder etwas zu schnell. Wir haben mittlerweile ein gutes Polster und Domi wirkt absolut fit. Da geht heute was. Jetzt treffen wir auf die ersten 12,5km Läufer/innen. Bei Kilometer 12 geht's dann nochmal etwas bergauf. Die Schuhe quaggern weiter, doch das bringt ihn keineswegs aus dem Tritt. Wir kommen am höchsten Punkt der Strecke an und können es jetzt erstmal rollen lassen. Der Kurs passt, der Schnitt liegt bei 4:20min/km und ich bin mir sicher, dass er das heute packen wird. Auch er wirkt zuversichtlich. Eine Steigung noch, dann geht's schon fast nach Hause. Das Stück runter nach Unterzettlitz haben wir seitlichen Rückenwind. Der kühlt schön. Das ist genau richtig, denn mittlerweile kommen wir gut ins schwitzen. Alles fühlt sich fit an, die Beine machen mit. Bei Kilometer 17 dann nochmal ein echtes Brett. Wir kennen das Stück an den Bahngleisen entlang noch vom letzten Jahr. Es ist ziemlich offen. Aber mit so einem Wind haben wir dennoch nicht gerechnet. Derbe Nummer. Der Puls geht hoch und die Pumpe haut das Blut in die Schenkel. Wir halten das Tempo, auch wenn es Kraft kostet. Gleich zuhause. Das zieht sich ewig und es scheint nicht aufzuhören. Domi bleibt hinter mir und kommt weiter gut mit. Hier und da nochmal ein paar Leute die Mucke machen. Das motiviert. Der Schnitt korrigiert sich weiter nach unten.
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Glücklich im Ziel mit neuer PB Glückwunsch Domi! |