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Auf ins neue Jahr

Was bringt 2023 mit sich? Ich habe auch für dieses Jahr ein paar Dinge

in Planung. Einige Laufevents die nicht fehlen dürfen, eine komplett neue

Herausforderung und den ein oder anderen Lauf, den ich gerne

wiederholen würde. Aber fangen wir mal ganz vorne an. Das Jahr begann

Wettkampftechnisch für mich beim Senioren Hallensportfest in Fürth.

In meiner neuen Altersklasse M35 wollte ich am 28.01. mal ein wenig

Erfahrung auf der Hallenbahn sammeln. 400m draußen sind bekannt,

aber in der Halle auf der 200m Bahn war ich noch nie. Die 3.000m sind

eigentlich auch gar nicht die Distanz, die ich sonst so Laufe und etwas

ungewöhnlich waren die Neigungen in den Kurven, aber das Ding sollte echt Spaß machen wie ich feststellen durfte. Die Mitläufer/innen waren stark. Meldezeiten von teils deutlich unter 10:00 min, die auch während des Rennens bestätigt wurden. Da kann ich natürlich nicht mitgehen. Die erste Runde etwas zu schnell losgelaufen, fand ich aber bald mein Tempo und konnte die 15 Runden, die dann auch wider erwarten gefühlt wie im Flug vergingen, ziemlich gleichmäßig laufen. Für mich wurde es am Ende ein siebter Platz in 10:37 min, womit ich sehr zufrieden war. Das war doch schonmal ein schöner erster Formcheck. Auch wenn die beiden letzten Runden echt hart waren, stimmte mich das zuversichtlich auf das Jahr ein. Eine Woche später konnte ich mein zweites Debüt in Angriff nehmen. Der 7. Maintal Crosslauf des SC Kemmern stand auf dem Plan und ich hatte mich für die 8750 Meter angemeldet. Sieben Runden abseits der Straße klangen einladend. 

 

                                                                                               Die MaliCrew hatte sich mal wieder für einen gemeinsamen Ausflug                                                                                                            zusammengetan und so waren viele von uns dabei. Schon beim                                                                                                                  warmlaufen merkte ich aber, dass die Waden ein wenig zwickten. In                                                                                                            letzter Zeit hatte ich die ein oder andere schnellere Einheit mit eingebaut.                                                                                                  Vielleicht in etwas zu kurzen Abständen. Auch die langen Läufe haben                                                                                                      sich gelegentlich mehr als einmal ins Wochenprogramm geschlichen.                                                                                                        Hatte ich es zuletzt etwas zu gut gemeint? Wir haben zum einlaufen eine                                                                                                  Runde gedreht um die Strecke mal zu begutachten. Das war nice. Hier                                                                                                      und da ein paar Strohballen, die ein oder andere Senke und ein paar                                                                                                          kleinere Anstiege, sowie ein Hügel. Das sollte abwechslungsreich sein                                                                                                        und die Runden nicht zu eintönig erscheinen lassen. Ich fand gut ins Rennen und konnte schnell mein Tempo finden, das ich auch diesmal wieder schön gleichmäßig laufen konnte. Die Waden hielten still und alles fühlte sich gut an. Allerdings war es mental doch die größere Herausforderung. Nach drei Runden hatte ich bereits damit zu tun, mich zu motivieren. Nach vier Runden hatte ich den Eindruck, als würde das hier nie aufhören. Die Beine spielten mit, nur der Kopf wurde diesmal schwer. Am Ende konnte ich dennoch nochmal etwas anziehen. Meine Zielzeit lag bei 34:24 min und ich war mit meinem zehnten Platz absolut glücklich. In der Wertung zur Oberfränkischen Meisterschaft konnte ich in meiner neuen AK gleich auf Platz drei laufen. Ein schöner Einstand, trotz des Gefühls wieder älter geworden zu sein. In der Teamwertung wurde die MaliCrew sowohl bei den Männer, als auch bei den Mädels, zweiter. Somit war der Saisonstart doch echt gut geglückt. Ich nahm mir vor mein Training so weiterlaufen zu lassen, den langen Lauf aber ab jetzt ausschließlich wieder aufs Wochenende zu legen. Am Donnerstag nach dem Crosslauf ging es dann mit Micha runter nach Thiergarten zum Intervalltraining. Ich wollte nochmal sehen was so geht, Pyramiden hatte ich geplant. 200-400-600-800-600-400-200 und das ganze zweimal. Bis nach der ersten Pyramiden ging das ganze gut. Dann machte die linke Wade dicht. Also doch zu gut gemeint. Ich war zu sehr auf dem Vorfuß gelaufen, was sich dann letztendlich rächte. Das kam in Kombi mit der Belastung der letzten Wochen nicht überraschend, wie ich hinterher mal wieder schlauer war. Danach war Ende und ich brach das Training ab. Gemütlich nach Hause auslaufen. Alles gut, dachte ich. Als unsere Trainerin Tina dann Sonntag zum zweiten Teil der Winterlaufserie aufrief, war ich wieder guter Dinge. Die Wade fühlte sich okay an, ich lief los, aber übertreiben wollte ich nichts. Nach 2km ging es dann bergauf ein paar Treppen hoch und damit auch bergab. Ende im Gelände. Pace raus, auslaufen und nach den ersten 5km war für mich Schluss. Die Wade war zurück. Das heißt erstmal Pause machen. Beim lockeren Laufen fühlt sich alles gut an. An was schnelles ist gerade aber nicht zu denken. Ein wenig Zeit zum regenerieren ist aber noch. Der Kalender zeigt im April den Hamburg Marathon an, bis dahin wird das schon wieder werden. Vor ein paar Jahren war ich zum ersten mal in HH und habe mich in die Stadt blitzverliebt. Die Kontraste dort, der Klinker, die Jugendstilhäuser, die Parkanlagen und der Hafen. All das laufend nochmal zu erkunden würde ein Fest werden, das ich mir nur ungern nochmal nehmen lassen würde. Schon 2019 hat die Corona Pandemie meine Marathonambitionen in Hamburg zunichte gemacht. Und danach? Nach der Großstadt ist vor dem Naturpark: Im Mai geht es in den Bayerischen Wald. 

 

Beim Ultra Trail Lamer Winkel habe ich mir die "König vom Bayerwald"

Distanz über 54km und 2700hm vorgenommen. Bis dahin wird es noch

einige Male ins Fichtelgebirge zum Höhenmeter schruppen gehen.

Natürlich darf auch der Mainauenlauf am 18.06. nicht fehlen.

Vielleicht wieder als Pacer, wie im letzten Jahr? Danach kommt der 

Fürst Carl Seenlandmarathon am 17.09. In Pleinfeld am Brombachsee

den Halbmarathon laufen wäre was, was ich gerne wiederholen würde.

Im November habe ich dann den Halbmarathon bei den 

Ring Running Series am Hockenheimring mit eingeplant. Was dazwischen

noch so kommt? Wer weiß. Hauptsache, die Wade wieder schnell fit und

ich kann 2023 genauso genießen wie schon 2022.

Bei vielen tollen Läufen in Bayreuth und anderswo.

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