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Laufen und Natur

Wir Läufer und Läuferinnen verbringen ja bekanntermaßen viel Zeit an der frischen Luft. Draußen in der Natur zu laufen fördert nicht nur die Immunabwehr, oder stärkt das Herz-Kreislauf-System. Beim Laufen bekommen wir vor allem eins: den Kopf frei. Wir laufen durch Städte, Dörfer, vorbei an Wiesen und durch Wälder und sehen dabei allerhand, was da so kreucht, fleucht und blüht. Seit ein paar Jahren beschäftige ich mich nun schon vor allem mit unseren Schmetterlingen und Vögeln.

Ich habe mich drangemacht, Euch hier einen Einblick in unsere heimische Flora und Fauna zu schaffen. Über einige unserer Frühjahrsblüher und Sommerblüher, die uns beim laufen begegnen, habe ich zwei Blogartikel geschrieben. Gemeinsam mit meiner besseren Hälfte, die im Amphibien- und Fledermausschutz aktiv ist und meinem Bruder, welcher seit Jahren mit Holz arbeitet und unsere heimischen Bäume liebt, habe ich hier auch einen kleinen Guide für all diejenigen entstehen lassen, die unsere Natur ein Stückweit besser kennenlernen möchten. Denn nur was man kennt, kann man auch schützen.

 

 

 


 

Unserem Wald geht es nicht mehr so gut. Fehlende Strukturen und Lebensräume, sowie aufgeräumte Monokulturen machen ihm zu schaffen. Jedoch ist Hoffnung in Sicht, denn es besteht ein Trend hin zum Umbau auf naturnahen Mischwald. Totholz ist ein wichtiger Bestandteil des Waldes. Es speichert CO² und bietet vielen Tieren, wie Insekten und Vögeln, einen wichtigen Lebensraum. In alten, morschen Bäumen entstehen durch Pilzbefall Höhlen, in denen Vögel und Fledermäuse ihren Nachwuchs aufziehen können. Auf liegendem Totholz können die Früchte der bestehenden Bäume keimen und neue, junge Bäume heranwachsen. Dieser Kreislauf der Natur sollte nicht gestört werden! Also beim Laufen immer brav auf den Wegen bleiben und Querfeldeinläufe vermeiden. Mein Bruder hat sich drangemacht, Euch was interessantes über einige unserer Bäume zu erzählen: In unseren Wäldern kommen unter anderem die folgenden Baumarten vor:

Zu unseren Bäumen...


 

 



 

Viele unserer heimischen Singvögel sind schon auf der roten Liste anzutreffen. Selbst der Spatz geht in seinen Beständen zurück. Mittlerweile bieten Siedlungsgebiete aber bereits mehr Lebensraum für verschiedene Arten, als unsere Wälder und Wiesen. So kommt es, dass ein einst scheuer Waldvogel wie die Amsel als Kulturfolger in den Hecken und Sträuchern unserer Dörfer und Städte brütet. Auch der Spatz nistet sich an Häusern ein und brütet dort in seinen typischen Kolonien. Einige unserer häufigsten Vogelarten, die Euch beim laufen sicher begegnen werden, haben wir hier zusammengefasst: 

Zu unseren Vögeln...
 


 

 

Unsere Schmetterlinge in Deutschland sind sehr Artenreich vertreten. Etwa 3.700 Arten gibt es hier. Darunter entfallen aber die wenigsten, etwa 184 Arten, auf die Tagfalter. Unter den Faltern haben sich einige Arten auf spezielle Raupenfraßpflanzen spezialisiert. Andere Falterarten sind da nicht so wählerisch. Manche Arten überwintern als ausgewachsenes Tier, andere bleiben den Winter über im Raupenstadium und warten auf den Frühling zur Verpuppung. Einige unserer häufigen Arten, wie man sie erkennt und wie man ihnen schon mit wenig Aufwand zuhause helfen kann, um sie im eigenen Garten zu beobachten, lernt ihr hier kennen: 

Über die Tagfalter...

 


 

Jeder kennt sie: ob Igel, Biber, Reh, oder Eichhörnchen, jedem sollten zumindest einige unserer heimischen Säugetiere beim laufen oder im Garten schon begegnet sein. Der Wolf kehrt allmählich in unsere Wälder zurück. Den scheuen Urvater unserer Hunde wird man wohl aber eher nicht zu Gesicht bekommen. Und wenn dann nur mit sehr viel Glück. Eine Biberrutsche, Feldhasen oder Rehe mit ihren Kitzen erspäht man da schon wesentlich öfter. Doch wie leben diese Tiere eigentlich? Und was kann man für Igel und Co. im eigenen Garten tun? Infos zu unseren Säugern in Stadt, Land, Wald findet ihr hier:

Zu den Säugetieren...

 


 

Überall das gleiche im Frühjahr: Vorsicht Amphibienwanderung! Diese Schilder sieht man oft am Straßenrand. Wer genauer hinsieht, sieht auch die grünen Zäune, die die Tiere an der Überquerung der Straße hindern sollen. Jeweils am Ende des Zaunes steht ein Eimer in den die Tiere fallen, ehe sie von vielen ehrenamtlichen Helfern sicher zur anderen Straßenseite gebracht werden, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen. Wie man erkennt, mit welchem Tier man es zu tun hat, wenn man beim laufen auf eines trifft, könnt ihr hier erfahren:

Heimische Amphibien...

Wir Menschen unterscheiden uns nicht nur in unserem Aussehen und unserem Verhalten von den Tieren. Wir haben auch in unseren Fähigkeiten ganz extreme Unterschiede. Während der Mensch oft gewollt in seinen Möglichkeiten an Grenzen geht, um Rekorde zu brechen, haben Tiere oft gar keine andere Wahl und müssen Ihre Körper permanent auf eine Belastungsprobe stellen. Ich habe Euch hier ein paar Fakten zusammengestellt die veranschaulichen, wie bemerkenswert die Unterschiede zwischen Mensch und Tier sein können.

 

➤ Fakt 1: Der Puls

 

Der Ruhepuls eines gesunden Menschen liegt zwischen 60 und 90 Schlägen pro Minute. Während ein trainierter Ausdauersportler immerhin einen Ruhepuls von um die 50 Schläge haben kann, haben Hochleistungssportler oft noch geringere Herzfrequenzen in Ruhe. Manch ein Tour de France Fahrer kam in seinen Glanzzeiten wohl auf 30 Schläge pro Minute. Das größte Tier der Erde jedoch, der Blauwal, hat beim Tauchgang einen Puls von nur 2-4 bpm. Das Herz der Etruskerspitzmaus schlägt dagegen bis zu über 1.000 mal in der Minute.

 

 

➤ Fakt 2: Das Herz

 

Das Herz eines Menschen ist in etwa Faustgroß und wiegt ca. 300 Gramm. Bei Sportlern ist es wieder etwas größer und schwerer. Das Herz des Blauwals ist dagegen so groß wie ein Kleinwagen und wiegt bis zu über 600kg. Während das Herz des Menschen pro Minute etwa 5 Liter Blut pumpt, was schon nach einer Menge klingt, sind es beim Blauwal bis zu 5000 Liter. Mal in Sprit umgerechnet: wenn man also sparsam mit dem Auto fährt käme man, mit einem Verbrauch von 5 Litern, mit dem menschlichen Herzzeitvolumen, auf 100 Kilometer Reichweite... mit dem vom Blauwal ca. 2,5mal um die Erde.

 

 

➤ Fakt 3: Die Atmung

 

In Ruhe atmet der Mensch pro Minute round about 12-15 mal. Am Tag sind das ca. 20.000 Atemzüge. Beim laufen werden es natürlich einige Atemzüge mehr. Wenn Tiere Winterschlaf halten, senken sie Ihre Herz- und Atemfrequenz ab, um Energie zu sparen. Fledermäuse sind da ganz vorne dabei, denn im Winterschlaf können zwischen zwei Atemzügen schon mal 90 Minuten vergehen. Und damit kommen sie am Tag auf gerade einmal etwa so viele Atemzüge, wie der Mensch schon pro Minute macht. 

 

 

➤ Fakt 4: Der Blutdruck

 

Ein gesunder Mensch sollte einen Blutdruck von 120 zu 80 haben. Es ist bekannt, dass bei zu hohem Blutdruck Ausdauersport durchaus helfen kann. Sieht man sich allerdings die Werte einer Giraffe an, sieht das ganze schon anders aus. Mit einem Blutdruck von bis zu 280 zu 180 hat sie den höchsten Wert aller Säugetiere und steht damit auf Platz 1 in Sachen Hypertonie.

 

 

➤ Fakt 5: Der Speed

 

Eliud Kipchoge ist seinen offiziellen Marathonweltrekord in einer Zeit von 2:01:09h gelaufen. Dabei hatte er eine Geschwindigkeit von Durchschnittlich 20,9 km/h. Usain Bolt lief auf seine 100 Meter Bestzeit sogar eine Spitzengeschwindigkeit von 44,72 km/h. Schon krass! Zu Land ist ja bekannt, dass der Gepard mit 120 km/h das schnellste Tier ist. Blickt man jedoch mal in die Lüfte, könnte man einen Wanderfalken mit satten 322 km/h im Sturzflug sehen. Die meisten von uns würden aber selbst bei den 100 km/h, die ein Windenschwärmer flattern kann, nur hinterherschauen statt hinterherlaufen.

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