Interview mit Guido Lange
Grüß dich Guido, wie ich weiß, bist du ja gerade wieder dabei ein Buch zu schreiben. Danke, dass du dir trotzdem die Zeit nimmst. Wie läuft's denn bei dir in Koblenz?
Lieber Matthias, es läuft sehr gut, vielen Dank! Nachdem ich im letzten Jahr 3.300 km in 11 Monaten gelaufen bin (werktags am Rhein und durch den vorderen Hunsrück am Wochenende) und den gesamten Juni über mit dem Rennrad unterwegs war, wollte ich dieses Jahr etwas kürzer treten. Aber so richtig hat das noch nicht geklappt, weil laufen eben einfach auch super ist für Körper, Geist und Seele. Es sind bis heute gut 500 km und auf 600 will ich bis Ende Februar noch kommen. Denn den gesamten März über gibt es wieder eine Rennradtour Algarve-Bretagne – 2700 km. Ab April dann wieder Alltag mit 3-4 Läufen pro Woche. Im Sommer werde ich tatsächlich etwas weniger laufen, denn je wärmer, desto schlechter komme ich mit den Temperaturen zurecht. Da fahre ich dann lieber hin und zurück mit dem Rad zur Arbeit (das wären dann auch 55km pro Tag).
Das klingt nach einer ganze Menge Holz😊. Erzählst du uns wie und wann du eigentlich zum Laufsport gekommen bist?
Ich war zwar nie eine Sportskanone, aber eigentlich seit der Jugend immer ganz gut
gebaut. Mir fiel auf, dass ich bei Ausdauersportarten ganz gut war, machte aber erstmal
nichts daraus, wenn ich nicht musste (wie beim Militär z.B.). Meine Frau brachte mich
vor 20 Jahren zum Laufen, und da wir zunächst 300km weit auseinander wohnten,
machte ich zum Zeitvertreib gelegentliche Läufe ohne mir etwas dabei zu denken.
Erst seit 11 Jahren laufe ich regelmäßig und habe inzwischen 28.000 km im Laufschritt
absolviert. Darauf kam ich, weil ich einen sehr stressigen Job hatte, in dem ich teilweise
auch unzufrieden war. Und nachdem ich dann an einem Silvestertag mal wieder
aufgehört hatte, zu rauchen und am 3. Januar feststellte, dass ich an jedem Tag des
neuen Jahres schon gelaufen war, machte ich einfach weiter. Ich wollte nicht mehr
rauchen, weil ich dann besser wurde beim Laufen und ich wollte Laufen, um vom
Rauchen wegzubleiben. Das hat dann bis heute so funktioniert. Aus 6 km wurden 10,
dann 15 und dann im Mai ein Halbmarathon in Mainz. Ich bin total happy seitdem
und genieße es und brauche es. Es gibt schlimmere Süchte.
Genießt du das Laufen an Mosel und Rhein eher für dich oder auch mal in Gesellschaft?
Ich laufe tatsächlich fast immer allein. Beim Laufen stellt man fest, dass fast niemand dieselbe Geschwindigkeit hat. Die Trittfrequenz und das Wohlfühltempo, aber auch das Renntempo sind eine individuelle Sache. Da ist es schon ein großer Zufall, wenn man jemandem begegnet, der/die das selbe Tempo hat. Zusammen kann man viel besser Wandern zum Beispiel. Da bei uns nicht so viele Läufer:innen auf engem Raum sind, wie im Englischen Garten oder rund um die Alster, freue ich mich immer, wenn ich andere laufende Menschen sehe, winke dann oder versuche, zu ihnen aufzuschließen. Ich überhole nicht einfach, sondern laufe erstmal nebenher. Dabei kennt man sich meist nicht und die gemeinsame Sprache ist das Laufen – erst recht im Ausland. Manchmal laufe ich dann tatsächlich längere Zeit nebenher (seit Corona stecke ich bei „Gegenverkehr“ auch zurück) ohne etwas zu sagen. Das hab ich auch bei Rennen schon gemacht, um mich abzulenken. Das kommt ganz gut an und oft fängt der/die andere an, etwas zu sagen. Manche wollen auch keinen Kontakt oder sind – mit iPods in den Ohren - in ihrer ganz eigenen Welt unterwegs. Ich habe schon viele Zufallsbekanntschaften gehabt und machmal folgt man sich dann später auf Strava oder bleibt anderweitig in Kontakt. Gerade oben im Vorderhunsrück sind wir ja nur wenige Menschen und entsprechend wenige Läufer:innen, da kennt man sich früher oder später. Die meisten von uns laufen für sich allein. Denn wenn man zurückkommt, ist man ja oft wieder in Gemeinschaft.
In einer kleinen Bücherei in Bayreuth habe ich dein Buch „Abenteuer Baltikum“ gesehen, ohne zu zögern gekauft und in wenigen Tagen verschlungen😁. Was war das Ausschlaggebende, so eine Reise zu starten? Und was war dein Ziel?
Toll, dass Du mein Buch entdeckt hast. Ich kam darauf, weil ich ein Sabattical bei der Arbeit brauchte und da ich ja ohnehin öfter lief, wollte ich ausprobieren, einfach jeden Tag geradeaus immer weiter und weiter zu laufen. Ich führe eine kleine Tabelle seit 11 Jahren und da sah ich ja, wie weit ich käme, wenn ich immer nur weiter liefe, statt im Kreis nachhause zurück. Das Sabattical hatte ich dann genehmigt bekommen (4 Monate unbezahlt frei). Die Destination Ostseeküste bot sich irgendwie an, denn immer am Meer entlang kann man sich nicht so leicht verlaufen und wenn es dann in die Mittsommersaison jeden Tag heller und wärmer wird, konnte das einfach nur eine super Sache sein. Außerdem interessierten mich die Länder der „Bernsteinküste“ ohnehin. Ich habe dort tatsächlich die Mystik gefunden – vor allem auf den estnischen Inseln Saaremaa und Hiiumaa – von der man immer schon gehört hatte. Europa ist so vielfältig, da sind wir ja zuhause und deshalb lohnt es sich und macht es Spaß, das kennen zu lernen. Das laufende Erleben ist ein tolle Nahaufnahme, man spricht mit den Menschen, braucht Hilfe oder Orientierung und natürlich was zu essen. Ich hatte meinen Benpacker, einen Ziehwagen dabei, mit meinen Sachen und war auch einige Tage nur auf mich gestellt am menschenleeren lettischen Strand unterwegs. Aber meistes kam ich in kleinen Pensionen oder Gästezimmern unter.
Ein weiter, weiter Weg... Aber wie bereitet man sich auf so ein langes Laufabenteuer richtig vor? Welche Tipps hast du parat, wenn es darum geht, so etwas in Angriff zu nehmen?
Das Laufen war das einzige, um das ich mir keine Sorgen machte, und das
war auch richtig. Wenn man nichts arbeiten muss und keinerlei
Verpflichtungen hat, kann man 20 km pro Tag sehr sicher laufen.
Bei Wärme kann man jederzeit auch Gehpausen machen, es ist ja kein
Wettkampf. Und natürlich gewöhnt sich der Körper auch an die täglich
abgeforderte Leistung. Die Strecke zu laufen statt zu wandern ist viel
toller, weil man nie friert, obwohl man nur dünne Klamotten anhat.
Aber man darf nicht anhalten, dann kommt die Kälte und die Energie
geht aus dem Körper. Dann hilft nur rein ins Warme, duschen und
essen – viel essen. Ich hatte nur Sachen mit, die ich fast alle auch gebrauchen konnte: Wechselklamotten, zweites Paar Laufschuhe + Sandalen, Medizin, Schlafsack, Zelt und Isomatte, Kocher und Bergsteigerfood, Hygiene und Handy, Ladegerät und eine zusätzliche Kamera. Zusammen mit den 4 Litern Trinkwasser und dem Ziehwagen kam ich auf etwa 30 Kilogramm. Die kann man im Laufschritt gut ziehen, wenn es eben und flach ist. Alles ist einigermaßen gewichtsoptimiert und ich habe etwa 15 Monate lang alles zusammen getragen, bevor ich es dann auch mitgenommen habe. Sogar das winzige Zelt stand eine Weile im Wohnzimmer. Im Buch sind eine Packliste und Beschaffungsquellen enthalten.
Wenn man 2.000km entlang der Ostseeküste unterwegs ist, kann in Sachen Wetter und Verletzungen ja viel passieren. Hattest du auch mal Schwierigkeiten und gab es einen Moment in dem du nicht mehr weiter wolltest?
Ich wollte immer, aber zweimal konnte ich nicht und musste pausieren oder Wandertage einlegen. Denn ich hatte mich erkältet und schluckte Antibiotika. Damit soll man sich auf keinen Fall sportlich belasten, sonst ruiniert man sich verschiedene innere Organe. Einmal hatte ich Zahnprobleme und fuhr zwei Etappen mit dem Bus. Auch das spielte eigentlich keine Rolle, wenn man nur die Kilometer zählt, die man läuft. Ich hatte meinen Spaß jeden Tag und die 2000 km waren ja nur eine Landmarke, wenn 2315 eine glatte Zahl wäre, hätte ich vielleicht die genommen. Immer wenn ich ein Land verließ oder auch am Ende dieses langen „Lebenslaufes“ war ich etwas deprimiert, denn es war eben einfach ein toller Zustand, unterwegs zu sein, in Laufschuhen um die Welt.
Auf deinen Abenteuern lernst du natürlich auch andere Menschen und vor allem deren Sprache und Kultur kennen. Wie läuft das mit der Verständigung?
Als Ossi hatte ich in der Schule Russisch und Französisch, im Berufsleben lernte ich vor allem Englisch. So habe ich schon mal eine ganz gute Auswahl, um mir vieles herzuleiten – eine slawische, zwei indogermanische und eine romanische Sprache. Das muss reichen für Europa. Ich lerne auch immer ein bisschen die Sprache des Landes, wenn ich irgendwo bin. Da habe ich wohl Talent. Und so verhungere ich nicht und finde meist einen Schlafplatz. Es gab nie eine Ablehnung meiner Person oder gegenüber meines Landes – Deutschland ist sehr beliebt in der Welt. Das brachte mich bei einem der vielen Tagträume in meinem Läuferleben auf einen Gedanken: Wenn Deutschland als Marktführer im Anzetteln von Weltkriegen es geschafft hat, eines der beliebtesten Herkunftsländer zu sein, dann müsste das doch auch mit jedem anderen Staat der Erde gehen. Mit etwas Glück schwärmen nachfolgende Generationen ja von Staaten, die heute noch Diktaturen sind und sehr unfreundliche Herrscher haben. Die Menschen jedenfalls, sind eigentlich überall auf der Welt OK, die Chefs machen die Probleme. Und wenn Menschen wollen, können sie sich auch verständigen.
Wahre Worte 😉. 2021 erschien dann schon dein zweites Buch „Abenteuer Transkaukasien“. Was erwartet den Leser darin?
Ich hatte unerwartet nochmal Glück im Unglück: Meine Niederlassung,
die ich geleitet hatte, wurde verkauft und so bekam ich einige Monate
bezahlt frei, bevor es in die Arbeitslosigkeit ging. Es sollte nach Georgien
gehen, davon hatte ich sehr viel interessantes gehört. Nach einigen
Vorüberlegungen stand die Route: Von Baku (Aserbaidschan) an
Kaspischen Meer nach Poti (Georgien) am Schwarzen Meer sind es
1000 Kilometer zu Fuß am östlichsten Ende Europas. Anreise mit dem
Zug über Moskau und Rostow am Don (Russland) und Abreise über das
Schwarze Meer und dann mit dem Zug nach Hause. Ich musste meine Pläne dann umstellen während der Reise, vor allem wegen der vielen gefährlichen Hunde in der aserbaidschanischen Steppe. Als einzelner Läufer ist man dann dort eines der wenigen jagdbaren Säugetiere. Ich hatte dann trotzdem ein super Abenteuer, bin trotzdem an die 1000 Kilometer gelaufen auf dieser Reise nur eben halt anders. Auch habe ich wieder ein paar europäische Länder von nahem kennen gelernt und so nach und nach wird meine Sammlung komplett: Russland, Aserbaidschan, Georgien, Ukraine und Österreich. Das Buch lebt wieder von den Geschichten und Begegnungen mit Einheimischen und anderen „Verrückten“. Dabei waren auch Rosie Swale Pope (Im Laufschritt von London nach Kathmandu) und Christian Zimmermann (mit dem Einkaufswagen von Zürich nach Moskau) und viele andere, die mich bis heute bereichern. Zum Abenteuer Transkaukasien gibt es das Buch, eBook und Hörbuch aber eben auch einen Blog mit täglichen Berichten am Reisetag: http://transkaukasien.com
Klingt wiedermal nach ner Menge Abenteuer 😊. Anfangs habe ich ja erwähnt, dass du schon das nächste Buch in Arbeit hast. Um was geht es dieses mal?
Das „Abenteuer Atlantik“ sind eigentlich zwei, aber auch ich muss täglich arbeiten und für große Distanzen an einem Stück bekomme ich keine weiteren Sabbatticals in diesem Leben. Ich fuhr in 2021 mit dem Rennrad und schmalem Gepäck von Rotterdam in die Bretagne – immer am Wasser entlang, 1350 km in 13 Tagen. Das war eine fantastische Reise und die Bretagne war schon länger ein Sehnsuchtsziel. Dieses Jahr von Anfang bis Ende März fahre ich wieder in die Bretagne, diesmal von Süden her. Die Tour Algarve-Bretagne mache ich auch wieder mit dem Rennrad, so will ich die 2700 km und 43.000 Höhenmeter in 25 Tourtagen schaffen. Hoffentlich klappt das. Ich werde diesmal eine gute große Kamera mitnehmen und viele hochformatige Bilder machen. Denn auch in den beiden ersten Büchern hatte ich ja schon viele Fotos, aber diesmal sollen sie noch besser werden und größer. Man kann mir wieder durch eine tägliche Geschichte in meinem Blog folgen: http://abenteuerbaltikum.com
Bist du eher ein Genussläufer, oder zählen für dich auch Bestzeiten bei Wettkämpfen?
Ich habe jedes Jahr einige Wettkämpfe gemacht und empfinde sie als Salz in der Suppe des Läuferlebens. Meist einen Marathon und einige Halbmarathons. Nach meinem Abenteuer Baltikum war ich so gut in Form, dass ich auch ein paar Ultraläufe gemacht habe. Aber das ist nichts für mich, nicht wenn es über die von Vielen
so geliebten Trails geht. Das ist zu viel Stress für meine Fußgelenke. Aber auch das waren
schöne Erfahrungen. Wenn ich 180 Läufe im Jahr schaffe, sind davon normalerweise
4-5 Rennen, also ein verschwindend geringer Teil. Mein letzter Marathon war gar kein
Rennen, sondern ein Marathon backyard im Dezember 2020 für mich selbst. Wegen Corona
habe auch ich seit zwei Jahren fast nirgends teilgenommen. Ich möchte mit dem
Marathonlaufen aufhören, weil das meine Füße nicht mehr ohne Quälerei mitmachen,
aber einer sollte es noch sein: Zweimal schon fand der New York Marathon wegen
Corona für mich nicht statt, für den ich mich durch einen Florenz-Marathon 2019 qualifiziert
hatte. In 2021 hatte die US-Regierung die Einreise für Europäer ab dem 8. November
wieder erlaubt, der Lauf war am 7. November, das hat mich kurzzeitig deprimiert und ich
weiß noch nicht, ob ich mich definitiv mit einem dritten Anmeldeversuch durchsetzen
und dieses Jahr dann doch noch das berühmteste Marathonrennen der Welt absolvieren
werde. Irgendwie wäre es ja schon toll. Und eine Bestzeit brauche ich ja nicht.
Gönnst du dir auch mal eine Pause bei all den Kilometern, oder kannst du gar nicht mehr ohne das Laufen?
Jeder braucht Pausen. Meine längste gab es vorletztes Jahr. Ich hatte mich überlastet und mir wahrscheinlich eine Stressfraktur im Mittelfuß zugezogen. Da half nichts außer vier Monate warten. Es war die Zeit, als ich das Rennrad ausprobierte und auch Gefallen daran fand. Ansonsten haben wir zuhause inzwischen eine Sauna, und so kann ich viel besser regenerieren und dann am nächsten Tag wieder los. Und es gibt auch andere Betätigungen: gerade ist die Zeit des Holz schlagens, reißens, aus dem Wald fahrens und aufstapelns. Da gehen einige Samstage für drauf und es stärkt nebenbei die Rumpfmuskulatur. Außerdem gibt es Hausarbeit, Gartenarbeit, freiwillige Helfereinsätze und vieles mehr. Ich werde immer laufen. Es gibt nichts schöneres, als in einer fremden Stadt einen Erkundungslauf zu machen – entlang des Wassers, durch die Grün- und Parkanlagen oder am Strand entlang. Dann duschen und in Ruhe schlendern oder baden. Es gibt nichts schöneres, als einen heißen Kakao am Kachelofen nach dem Lauf und dann in die Sauna oder heiße Badewanne. Es gibt nichts schöneres, als beim langen Lauf seine Alltagsfragen hinter sich zu lassen, zu philosophieren oder zu träumen und mit einer guten Idee heimzukommen.
Lieben Dank für das geniale Interview, Guido! Eine geht aber noch: wie sieht deine weitere Zukunftsplanung in Sachen Laufen und schreiben so aus?
Erstmal habe ich nun mein Abenteuer Atlantik vor mir, sehr herausfordernd, aber wenn
ich auf meinen Körper höre, schaffe ich das und komme am 29.3. in Brenst en
Bretagne an. Dazu erscheint das Buch planmäßig am 1. Dezember. Man kann es sogar
schon vorbestellen in meinem kleinen Shop: http://ampelpublishing.de. Im nächsten
Jahr 2023 möchte ich Island umrunden und suche noch eine:n Mitstreiter:in : Entweder
Bike and Run, eine:r fährt mit dem Rad und hat das Gepäck und eine:r läuft. Gern
sollte man sich abwechseln und beides hat Vorteile: Der/die Läufer:in kann
unbeschwert ohne Gepäck auf der Ringstraße vor sich hin laufen bis zu einem
verabredeten Punkt, der/die Radfahrende hat alle Möglichkeiten, das Land auch
abseits der Ringstraße zu erkunden und kann schon mal essen kochen oder eine
Location auschekcken. Auch Hilfe holen ginge mit einem Rad wesentlich einfacher,
als verloren auf sich gestellt zu sein in einer menschenleeren Gegend, die sehr
unwirtlich sein kann. Die Ringstrasse Island hat etwa 1350 km. Anreise wäre mit dem Auto etwa am 1. Juni bis Hirtshals (DK) und dann drei Tage mit der Fähre über die Faröer bis nach Sydisfördur im Osten Islands. Am 21. Juni zu Mittsommer würden wir in Reykjavik eintreffen und zwei Tage pausieren. Dann käme die zweite Hälfte und wir wären wieder am Hafen in Seydisfördur. Wenn wir es nicht rechtzeitig zur Fähre schaffen, fahren wir halt mit dem Bus bis zur Hafenstadt. Es soll immer auch Spaß machen. Wenn ich niemanden finde, fahre ich allein und werde daraus eine reine Radtour um die Insel machen. In 2024 und sorry, das klingt jetzt sehr durchgeplant, aber ich kann nichts dafür, daß mir solche Ideen kommen: In zwei Jahren möchte ich auf den Fuji wandern. Es sind von einem bestimmten Bergdorf nur 22 km hoch und 22km runter (auf einem anderen Weg). Der Fuji erfordert nicht alpines Klettern sondern kann bewandert oder belaufen werden. Es bleibt aber bei den 3000 Höhenmetern, die sind es nun mal. Und wenn ich schon mal in Japan bin, werde ich nicht nur meinen Freund Hermann in Tokio besuchen sondern auch die alte Stadt Kioto. Warum nicht auch diese Städte laufend erkunden?
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