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Vögel

Unseren Vögeln kann man beim Laufen überall begegnen. Im Wald oder im Park, in der Siedlung oder auf Feldern kann man sie beobachten. Einige von Ihnen sind das ganze Jahr über hier: die Blaumeise, die Kohlmeise oder der Spatz zum Beispiel, bleiben als Standvögel dauerhaft im Lande, während sich andere Arten wie Star oder Storch auf eine tausende Kilometer lange Reise in südlichere Gegenden machen, um dort den Winter zu verbringen. Einige sind strikte Vegetarier, Körnerfresser, andere wiederum Nesträuber, die auch gerne Vogeleier oder Jungvögel fressen. Leider sind durch die Intensivierung der Landwirtschaft und Fichtenmonokulturen viele Lebensräume für unsere Vögel verloren gegangen. Gerade Bodenbrüter, wie das Braunkehlchen, leiden sehr darunter. Auch Katzen machen unseren Vögeln nachweislich extrem zu schaffen. Immerhin ist aber im Wald der Trend zum naturnahen Wald erkennbar und viele Gegenden wie der Bayerische Wald, die Eifel, oder der Harz werden vermehrt sich selbst überlassen und die Natur kann Natur sein. Wer im Garten oder auf der Terrasse helfen möchte, findet beim NABU Bauanleitungen für Nistkästen. Zufüttern ist das ganze über in Ordnung, denn auch die Insekten für die Jungenaufzucht sind rar geworden. So haben die Altvögel durch zufütterung immerhin selbst genug Nahrung in Form von Körnern und können die Jungtiere mit Insekten aufziehen. Eine gute Auswahl an Futterstationen und Vogelfutter gibt es bei Vivara. Wer mehr über unsere heimischen Vögel lernen will, der schaut beim LBV vorbei.

 

 

 

Der Buchfink ist unser häufigster heimischer Brutvogel. Die Männchen (Foto)

sind imposant gefärbt, während die Weibchen zur Tarnung schlichter

gekleidet sind. Die weißen Flügelbinden sind aber so markant, dass man den

Buchfink fast nicht verwechseln kann. Der Buchfink kommt nahezu überall vor:

im Wald, im Park und in der Siedlung. Überall trifft man den hübschen

Vogel an, der früher aufgrund der Tatsache, dass er im Gegensatz zu anderen

Vögeln auch bei Regen singt, als Regenbote galt. Buchfinken bleiben den

Winter über hier und können somit das ganze Jahr über beobachtet werden.

 

Die Blaumeise ist etwas kleiner als die Kohlmeise und kann mit dieser

aufgrund der Färbung eigentlich nicht verwechselt werden. Sie trifft man

fast überall an, vor allem gerne am Futterhaus. Eine Nisthilfe wird auch

gerne angenommen und so kann man dem kleinen Vogel selbst im eigenen

Garten helfen. Da die Blaumeise so ein Fliegengewicht ist, kann sie sich

kopfüber an Meisenknödeln, oder im Geäst umherhangeln. Auch sie ist ein

Standvogel und kann daher das ganze Jahr über angetroffen werden.

Im übrigen ernährt sie sich auch von Blattläusen und ist somit ein nützlicher 

Helfer im Garten.

 

Die Kohlmeise ist durch die Schwarze Kappe mit der Blaumeise nicht zu

verwechseln. Im übrigen ist sie die größte Meisenart in Mitteleuropa und stellt

die Tannen-, die Sumpf- und die Haubenmeise, genauso in den Schatten

wie die Blaumeise. Sie verteidigt ihr Revier ganz ordentlich: bei mir brütende

Kohlmeisen konnte ich dabei beobachten, wie sie selbst Mäuse, die in den

Nistkasten wollten, vertrieben haben. Kohlmeisen nisten, wenn sie nicht

gerade einen Nistkasten für sich beanspruchen,  in Baumhöhlen oder

Mauerspalten. Scheinbar wurden auch schon Nester in Briefkästen gefunden. 

 

 

 

Die Amsel kennt wohl ein jeder. Auf dem Boden hüpfend und nach Nahrung

suchend, sieht man sie fast überall. Vor allem in der Siedlung kommt dieser

einst scheue Waldvogel als klassischer Kulturfolger vor. Sie nistet nicht in

Höhlen, sondern baut ihre Nester in Wilden Wein, Efeu oder Gebüschen.

Amseln wühlen gerne im Boden oder graben im Rindenmulch nach Insekten

und Würmern. Da sie oft am Boden nach Nahrung sucht, muss nicht gleich

alles weggekehrt werden, was Spatz und Co. nach unten werfen. Während

der Balzzeit kommt es gerne mal zu imposanten Revierkämpfen zwischen

den Männchen.

 

 

 

Der Feldsperling, oder einfach nur Spatz, ist nicht zu verwechseln mit dem

Haussperling: der hat nämlich eine graue Kappe und der schwarze

Wangenfleck fehlt ihm. Leider ist der Feldsperling  mittlerweile auf der

Vorwarnliste der Roten Liste bedrohter Arten anzutreffen. Ihn trifft man beim

Laufen eher im ländlichen Raum an, während man den Haussperling eher

im Siedlungsbereich sieht. Spatzen brüten gerne in Kolonien und treten

allgemein in größeren Trupps auf. Sie haben also ein ausgeprägtes

Sozialverhalten.  In China wurden sie einst fast ausgerottet, bis man gemerkt

hat wie wichtig sie sind, denn sie haben die Felder von Schädlingen befreit.

Ganze ernten gingen ohne die Spatzen verloren.

 

 

 

Das Rotkehlchen ist unverwechselbar und außerdem das ganze Jahr über

hier. Na gut, die meisten Rotkehlchen, die man im Winter bei uns antrifft,

sind oft Gäste aus nördlicheren Regionen die etwas weiter südlich bei uns

den Winter verbringen. Rotkehlchen brüten gut getarnt in Bodennähe, was

die Nester aber dennoch auch für Katzen, Wiesel und Marder leicht

zugänglich macht. Allerdings steigt die Zahl der Rotkehlchen dennoch

eher an. Ist also ein ganz schön zähes Tierchen, das Rotkehlchen. Im übrigen

singen beide Geschlechter, im Gegensatz zu vielen anderen Singvögeln,

bei denen nur das Männchen singt.

 

 

 

Die Elster ist einer der schlausten Vögel, die wir zu bieten haben.

Von Rabenvögeln ist das ja bekannt. Jedoch hat die Elster gar eines der

am besten entwickelten Gehirne. Mit ihren imposant schimmernden blauen

Flügelfedern ist die Elster meiner Meinung nach einer der schönsten

Vögel überhaupt. Aber ich ergreife da eigentlich ungern Partei, ist die Elster

doch auch ein Nesträuber der sich gerne über Vogeleier hermacht, oder

Jungvögel frisst. Der unschöne Beiname "diebische Elster" ist aber

irreführend. Denn bislang konnte nicht nachgewiesen werden, dass sie auch

noch Schmuck raubt.

 

 

Der Buntspecht ist der Zimmermann des Waldes. Sein trommeln, welches

dem Anlocken des Weibchens während der Balzzeit dient und die

Bezugsfertigkeit der Höhle aussagt, ist weithin hörbar. Er braucht alte

Bäume, in die er seine Höhle zimmern kann. Diese Höhlen werden dann

nach dem verlassen wieder von anderen Vögeln wie Kleibern,

Sperlingskäuzen oder Meisen und auch Fledermäusen zur Jungenaufzucht

genutzt. Nicht selten machen sich Spechte an Bienenhotels zu schaffen

und holen mit ihrer langen Zunge die Larven aus der Bruthöhle. Es ist also

sinnvoll das Bienenhotel mit einem Hasendraht o.ä. in etwas Abstand

zu den Löchern zu schützen.

 

 

Der Kleiber kann als einziger Vogel kopfüber einen Baumstamm hinablaufen.

Der Name kommt tatsächlich von "kleben", denn wenn dem Höhlenbrüter

ein Baumloch zu groß ist, "kleibert" er es einfach mit Lehm und Erde zu, bis

es passt. Den Kleiber findet man oft in Mischwäldern mit alten Bäumen,

die Bruthöhlen bieten. Aber auch in Parks kann man ihn sehen. Männchen

und Weibchen sehen nahezu identisch aus. Wie der Specht klemmt auch

der Kleiber seine Nahrung, wie Nüsse, in Baumritzen und hackt sie mit dem

Schnabel auf. Kleiber sind sich in der Aufzucht eigentlich treue Partner.

Allerdings ist, wie Untersuchungen ergaben, der Männliche Part nicht immer

der Vater des gesamten Nachwuchses.

 

Der Eichelhäher ist zu den Rabenvögeln gehörend. Wer durch den Wald läuft

und einen sieht, wartet womöglich nicht allzu lange auf seinen lauten

Warnruf. Deshalb wird er auch als Wächter des Waldes bezeichnet. Sein

Name kommt nicht von ungefähr: wie auch das Eichhörnchen, vergräbt der

Eichelhäher Eicheln im Boden für den Winter. Da aber auch er nicht mehr

alle Eicheln wiederfindet, trägt er maßgeblich zur Ausbreitung der Eiche bei.

Auch er will also weg von der Fichtenmonokultur. Verwechseln kann man

den bis zu 35cm großen Vogel nicht. Wer ihn sieht, weiß sofort dass es

ein Eichelhäher ist.

 

 

 

Der Mäusebussard ist ein Ansitzjäger. Soll heißen, er sitzt auf seiner Warte,

die ein Zaunpfahl oder ähnliches sein kann und wartet dort auf seine Beute

die, wie der Name schon sagt, größtenteils aus Mäusen besteht. Er frisst in

der Not aber auch Aas. Der Mäusebussard ist unser häufigster Greifvogel.

Beim Laufen sieht man ihn öfters am Straßenrand auf einer Warte oder am

Boden sitzen, wenn er nicht gerade weit oben seine Kreise dreht. Also ruhig

die Augen auch mal gen Himmel richten und nach dem Bussard Ausschau

halten. Vielleicht hört man aber auch nur seinen miauenden Ruf von hoch

oben. Den Mäusebussard kann man das ganze Jahr über beobachten.

 

 

 

Der Graureiher, oder ist das nicht doch ein Storch, da oben am Himmel?

Leicht zu unterscheiden, denn Reiher krümmen ihren Kopf beim Flug

"s-förmig", während Störche den Kopf gerade halten. Wer den Graureiher

sehen will, der legt seine Laufstrecke am besten an Flüssen oder Teichen

entlang, denn dort sitzt er, oft an der gleichen Stelle, auf seine Beute

wartend entspannt im Wasser. Der Graureiher brütet in Kolonien in den

Kronen hoch oben in Bäumen. Er ist die in Europa am weitesten verbreitete

Reiherart und bleibt in der Regel das ganze Jahr über hier. Allerdings ziehen

manche Tiere auch Kurzstrecke in wärmere Gefilde.

 

 

 

Der Weißstorch kann bis zu 35 Jahre alt werden und ist, im Gegensatz zum

Schwarzstorch, der ein reiner Waldbewohner ist, ein Vogel des Offenlandes.

Er legt im Winter bis zu 10.000km zurück, um in Südafrika zu überwintern.

Als erster Beweis dafür, dass Vögel im Winter wegziehen, gilt der Pfeilstorch.

Storchenpaare sind sich sehr treu und so wird jedes Jahr aufs neue immer

derselbe Horst verwendet. Der Horst wird ständig aufgestockt und kann

deshalb eine Höhe von mehreren Metern und ein Gewicht von einigen

hundert Kilo erreichen. Zur Nahrung Adebars zählen neben Kleinsäugern

wie Mäusen auch Amphibien und Fische.

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